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Kurzbeschreibung
Das Verbreitungsgebiet von Eublepharis macularius erstreckt sich vom Iran über Afghanistan und Pakistan bis ins westliche Indien. Dort bewohnen sie steppenartige, recht karge Biotope. Leopardgeckos erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von ca. 16 cm, eine Gesamtlänge von ca. 25 cm und ein Gewicht von ca. 60 - 90 Gramm. Die Weibchen bleiben oft sichtbar kleiner und besonders ihr Kopf ist schmaler und kleiner als der der Männchen. Männchen sind gut an den Hemipenistaschen und den stark ausgebildeten Präanalporen zu erkennen. Die Grundfarbe des Rückens ist gelb, unterbrochen wird dies von 2 - 3 braunen bis lilafarbenen Querbändern. Über den gesamten Körper zieht sich meist eine braun/schwarze Punkt-/Fleckenzeichnung. Die einheitlich helle Unterseite ist zeichnungslos und weiß bis beige gefärbt. Der originale Schwanz ist segmentiert, weiß und grau/lila/braun geringelt und besitzt ebenfalls eine dunkle Punktzeichnung.In dieser Phase fressen die Tiere nur recht wenig bis nichts, jedoch darf auch jetzt eine Schale mit frischen Trinkwasser nicht fehlen. Nach der Winterruhe, welche sehr zu empfehlen ist(!), haben sie einen sehr gesunden Appetit. Nun muss auch wieder ordentlich, aber nicht übermäßig (Leopardgeckos neigen zum verfetten) gefüttert werden. Nach kurzer Zeit wird man nun auch die ersten Paarungsaktivitäten beobachten können. Zur Verpaarung sollten nur Tiere mit einem Mindestalter von 15 Monaten zusammengesetzt werden, da die Weibchen sonst, anatomisch bedingt, an Legenot eingehen können. Nach wenigen Wochen werden die Weibchen sichtlich an Körperfülle zugenommen haben und dann an einer feuchten Stelle im Terrarium ein Gelege bestehend aus 2 Eiern (selten einem Ei) vergraben. Die ovalen, weichschaligen Eier messen ca. 2 x 1cm und sind am Besten in einen Inkubator zu überführen. Hierbei sollten die Eier jedoch auf gar keinen Fall gedreht werden, da sonst die Embryonen absterben können. Als Brutsubstrat können alle gängigen Feuchtigkeitsspeichernden Substrate verwendet werden. Es ist auf eine sehr hohe Luftfeuchte zu achten ohne das Staunässe entsteht, da sonst die Gelege entweder vertrocknen, oder verschimmeln.
Generell fressen Leopardgeckos fast alles, was sich bewegt und in ihr Maul passt, jedoch gibt's auch Gourmets, welche die ein oder andere Futtertierart komplett verschmähen. Gefüttert wird also alles erdenkliche an Gliederfüßern (Heimchen, Schaben, Grillen, Heuschrecken) sowie auch nackte Mäuse oder bei "Giant"-Züchtungen auch gern mal ein nacktes Rattenbaby. Die Futtertiere sollten vor dem Verfüttern mit einem Mineralien-Vitamin-Gemisch bestäubt werden, um Mangelerscheinungen, besonders bei graviden (schwangeren) Weibchen und heranwachsenden Jungtieren, vorzubeugen.
Literatur
SEUFER, H., KAVERKIN, J. & KIRSCHNER, A. (2005): Die Lidgeckos - Kirschner & Seufer Verlag, 237 S.
ULBER, T. (1995): Leopardgeckos im Terrarium -
bede-Verlag 63S.
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BERND-MICHAEL ZWANZIG
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