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Kurzbeschreibung
Cox' Bambusnatter ist auch unter dem Namen Elaphe porphyracea coxi beschrieben worden. Sie ist eine von 6 Unterarten der Roten Bambus- oder Porphyrnatter (SCHULZ & HELFENBERGER 1998). Sie siedelt in Nordost-Thailand (Terra typica: Loei Provinz). Ihr Lebensraum liegt in Höhenlagen um 850 m ü. NN (SCHULZ 1996). Die ungiftige Kletternatter besiedelt Sekundärwälder, ist aber auch an den Rändern zu Feldern gefunden worden. Sie ist eine mittelgroße (Ganze Länge etwa 100 cm) und schlanke Natter mit leicht vom Hals abgesetzte Kopf zeigt ein auffallend orangerote Färbung. Von den Augen verlaufen je ein schwarzer Streifen über den Rücken bis zum Schwanzende, ein schwarzer Strich ziert die Kopfoberseite. Die Bauchseite ist weiß gefärbt. Die größere Längen erreichenden Weibchen weisen einen stärken Körperbau auf. Pholidose: 1 Praeoculare; 2 Postocularia; 1 Loreale; 1 + 2 Temporalia; 8-9 Supralabialia, 4.und 5. (selten das 5.-6.) berühren das Auge; 9 Infralabialia; 19 glatte Dorsalia über der Rückenmitte; 200-213 Ventralia; Anale geteilt; 62-72 geteilte Subcaudalia.Haltung
Cox' Porphyrnattern werden nach den Mindestanforderungen (Haltung von
Reptilien) in Terrarien von 1 x 0,5 x 1 (B x T x H) mal der zu erwartenden
Ganzen Länge der Tiere gepflegt, in diesem Falle 100 x 50 x 100 cm. Als
Bodengrund empfiehlt sich Torf oder Kokoshumus, der partiell immer leicht
feucht gehalten werden sollte. Versteckplätze, Kletteräste, sowie ein
ausreichend dimensionierter Wassernapf dürfen nicht fehlen. Pflanzen sind
nicht nötig. Die Temperaturen sollten im Sommer tagsüber 25 - 28° C
erreichen und nachts auf 20-22° C absinken. Eine kurze Winterruhe ist
erforderlich. Dazu reicht es, die Beleuchtung für etwa 4 Wochen ab zu
schalten. Die Temperaturen sollten dann deutlich absinken, etwa auf 16° C
nachts. Auch eine vier wöchentliche Überwinterung im Keller bei 9-15° C auf
erdfeuchtem Kokoshumus und Zugang zu frischen Wasser erwies sich als
unproblematisch und der Zucht als zuträglich. Cox' Porphyrnattern fressen
problemlos tote oder lebende Labormäuse in passenden Größen, wobei sie
lebende Mäuse bevorzugen. Einige Exemplare nehmen auch Rattenbabies, andere
lehnen sie ab.
Vermehrung
Nach der Winterruhe werden die Partner zusammen gesetzt und die Paarungen
beginnen nahezu umgehend. Es werden gewöhnlich zwei Gelege im Jahr
abgesetzt, in Ausnahmefällen auch drei. Gelege können 2-6 Eier enthalten,
meist sind es vier. Die Gelege werden in einfachen Inkubatoren in Vermiculit
(GROSSMANN 1996a) bei 23 bis maximal 26° C und einer Nachtabsenkung
inkubiert. Dabei benötigen die Jungen rund 64 bis 72 Tage bis zum Schlupf.
Junge weisen eine GL von 23 bis 25 cm auf. Bei höheren
Inkubationstemperaturen von konstant 27° C dauert es etwa 58 Tage und die GL
beträgt 22 cm (SCHULZ 2000). Jungtiere sind einzeln in Plastikterrarien
aufzuziehen. Diese sollten mit Fließpapier, einem Versteckplatz, einem
Wassergefäß und einem Kletterast ausgestattet sein. Sie nehmen problemlos
selbständig kleine lebende Babymäuse als Nahrung an, meist schon vor ihrer
ersten Häutung. Die Geschlechtsreife wird gewöhnlich im Alter von 2 Jahren
erreicht, es ist im Interesse der Tiere und der zu erwartenden Nachzuchten
mindestens 3 Jahre alte Weibchen zur Vermehrung zuzulassen. Bisher (2007)
leben Wildfänge seit 14 Jahren und Nachzuchten seit 11 Jahren im Terrarium.
Literatur
Andreas S. Schillert
Dasypeltis[ät]fasciata.de, www.Dasypeltis.com,
www.flickr.com/groups/skink-skinks-scincidae
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