Verbreitung:
Südost-Asien (Indonesien, Malaysia, Indien, Myanmar, Thailand, Kambodscha, Laos, Vietnam, Philippinen und die umliegenden Inseln)
Terra typica: Indonesia: Java (BOIE, 1827)
Die Spitzkopfnatter ist eine große Baumnatter, die eine Gesamt-Länge von über 2 Meter, laut Literatur bis 2,30 m erreichen
kann. Gewöhnlich zeigt sie auf ihrer Oberseite ein sattes Grün, während die Bauchseite ein helleres grün aufweist. Ein
auffallendes Merkmal dieser prächtigen Schlange ist ihr grau- bis rotbraun gefärbter Schwanz. Eine kleine Besonderheit
ist auch ihre kräftig blaue Zunge. Interessant ist auch, das beschädigte Schuppen am Anfang blau sind, bevor sie wieder
grün werden.
Es sind auch einige Farbmorphen der Spitzkopfnatter bekannt: z. B. graue Tiere mit gelblichen Kopf, gelbliche Tiere mit
grünen Kopf und auch gänzlich beigegelbe Exemplare. Dabei soll es sich zum Teil um lokale Inselformen (Java) handeln,
jedoch kommen die beigegelben Nattern auch auf dem Festland in Thailand und Malaysia vor.
Die Geschlechter lassen sich nur schwer unterscheiden, da sie beide einen sehr langen Greifschwanz haben. Auch werden
Männchen und Weibchen annähernd gleich groß.
Mit Gonyosoma jansenii von Sulawesi gibt es auch noch eine andere Art in dieser Gattung.
Gonyosoma brauchen ein ausreichend großes und hohes Terrarium mit vielen Ästen, Korkröhren als Versteckplätze und ein
groß dimensioniertes Wassergefäß, denn einige meiner Exemplare liegen gerne stundenlang im Wasser. Auch sollte ein kleines
Wassergefäß im oberen Bereich angebracht werden, denn ich habe meine Tiere nie aus dem großen Gefäß am Boden trinken sehen.
Eine Bepflanzung kann nur mit großen, robusten Pflanzen erfolgen, welche von ausgewachsenen Spitzkopfnattern aber auch
über kurz oder lang geschädigt werden. Daher rate ich zu großen Kunstpflanzen, da man diese zudem leichter säubern kann.
Die Temperaturen sollten tagsüber im Becken eine Spanne von 23°C bis an die 38°C (letztere nur am Sonnenplatz) betragen.
Ich habe festgestellt, das sie gleichbleibend hohe Temperaturen von über 30°C auf Dauer nicht mögen. In sehr heißen Sommern
verbringen sie viel Zeit im Wasser, oder halten sich am Boden auf. Die Luftfeuchtigkeit im Terrarium sollte durch sprühen
etwas erhöht werden (70%-80%). Bei der Gelegenheit wird auch gleich getrunken.
Die Hauptnahrung von Spitzkopfnattern sind eindeutig Vögel, sie fressen aber auch Echsen und Saugetiere. Daher lassen sie
sich sehr gut mit Mäusen und jungen Ratten füttern. Einige Tiere bei mir fressen mit Vorliebe Gerbile.