Haltung
Cox' Porphyrnattern werden nach den Mindestanforderungen (Haltung von Reptilien) in Terrarien von 1 x 0,5 x 1 (B x T x H) mal der zu erwartenden Ganzen Länge der Tiere gepflegt, in diesem Falle 100 x 50 x 100 cm.
Als Bodengrund empfiehlt sich Torf oder Kokoshumus, der partiell immer leicht feucht gehalten werden sollte. Versteckplätze, Kletteräste, sowie ein ausreichend dimensionierter Wassernapf dürfen nicht fehlen. Pflanzen sind nicht nötig. Die Temperaturen sollten im Sommer tagsüber 25 - 28° C erreichen und nachts auf 20-22° C absinken. Eine kurze Winterruhe ist erforderlich. Dazu reicht es, die Beleuchtung für etwa 4 Wochen ab zu schalten. Die Temperaturen sollten dann deutlich absinken, etwa auf 16° C nachts. Auch eine vier wöchentliche Überwinterung im Keller bei 9-15° C auf erdfeuchtem Kokoshumus und Zugang zu frischen Wasser erwies sich als unproblematisch und der Zucht als zuträglich.
Cox' Porphyrnattern fressen problemlos tote oder lebende Labormäuse in passenden Größen, wobei sie lebende Mäuse bevorzugen. Einige Exemplare nehmen auch Rattenbabies, andere lehnen sie ab.
Vermehrung
Nach der Winterruhe werden die Partner zusammen gesetzt und die Paarungen beginnen nahezu umgehend. Es werden gewöhnlich zwei Gelege im Jahr abgesetzt, in Ausnahmefällen auch drei. Gelege können 2-6 Eier enthalten, meist sind es vier. Die Gelege werden in einfachen Inkubatoren in Vermiculit (GROSSMANN 1996a) bei 23 bis maximal 26° C und einer Nachtabsenkung inkubiert. Dabei benötigen die Jungen rund 64 bis 72 Tage bis zum Schlupf. Junge weisen eine GL von 23 bis 25 cm auf. Bei höheren Inkubationstemperaturen von konstant 27° C dauert es etwa 58 Tage und die GL beträgt 22 cm (SCHULZ 2000).
Jungtiere sind einzeln in Plastikterrarien aufzuziehen. Diese sollten mit Fließpapier, einem Versteckplatz, einem Wassergefäß und einem Kletterast ausgestattet sein. Sie nehmen problemlos selbständig kleine lebende Babymäuse als Nahrung an, meist schon vor ihrer ersten Häutung. Die Geschlechtsreife wird gewöhnlich im Alter von 2 Jahren erreicht, es ist im Interesse der Tiere und der zu erwartenden Nachzuchten mindestens 3 Jahre alte Weibchen zur Vermehrung zuzulassen. Bisher (2007) leben Wildfänge seit 14 Jahren und Nachzuchten seit 11 Jahren im Terrarium.